Eine Reise nach Kapverden

Im November 2004 hatte ich die Ehre, zusammen mit unserem Bundestagspräsidenten Wolfgang Thierse und den Kollegen Anita Schäfer und Axel Berg, einige Länder Westafrikas zu besuchen. Eine Etappe dieser Delegationsreise waren die Kapverden – ein Inselreich mit demokratischen Strukturen und damit vorbildlich für andere afrikanischen Staaten.

Lura

(Auszüge aus einem Text von José Eduardo Agualusa)

Diese Stimme gehört zu denen, an die ich im Laufe der letzten Jahre am meisten geglaubt habe. Seit ich zum ersten Mal Nha Vida hörte habe ich jedem, der zuhören wollte, gesagt, dass die Zukunft der kapverdischen Musik bereits einen Namen hat: Lura

Unbekanntes Kap Verde

Als reiseverrückter Globetrotter hatte ich schon viele Gebiete der Welt bereist, hatte Geographie studiert und war schon einige Jahre als Lehrer (in Hamburg) tätig, aber die Kapverdischen Inseln habe ich das erste Mal erst bewusst namentlich wahrgenommen, als ich in den 70er Jahren am Ende einer Herbstferienreise durch Westafrika am Flughafen von Dakar auf den Rückflug nach Deutschland wartete: Auf der Abfluganzeigentafel hieß der für mich einzige unbekannte Zielort „Praia“. So wurde mir der Inselstaat „Kapverden“ über den Namen der Hauptstadt als Flugziel erst ein Begriff.

Zwanzig Jahre Kontakt zu den Kapverdischen Inseln

Persönliche Eindrücke

„Kennst Du die Inselgruppe der Kapverden?“, fragte mich 1985 mein Kollege Konny G. Neumann. Ich vermutete sie zwar im Atlantik vor der Küste Westafrikas, hatte aber – trotz Geographie-Studiums – keine genaue Vorstellung von ihrer Lage und schon gar keine Vorstellung von der Beschaffenheit und dem Aussehen der Insellandschaften.

Zusammenarbeit Kap Verdes mit Russland

Der Generaldirektor der Afrika-Abteilung im Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten Russlands, Alexander Makarenko, ist zu einem Besuch in Kap Verde eingetroffen. Der Besuch ist Bestandteil der Beziehungen der Freundschaft und Zusammenarbeit zwischen Praia und Moskau. Ziel des zweitägigen Besuches ist die Herstellung von Kontakten mit den wichtigsten Vertretern der kapverdischen Diplomatie mit dem Ziel der Förderung der Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern.

Cidade Velha, Ziel: Erbe der Menschheit

Ribeira Grande, gegenwärtig Cidade Velha, war im Verlauf von fast 300 Jahren, zwischen 1460 und 1769, die Hauptstadt der Insel Santiago. 1533 erhielt sie den Status einer Stadt. Die Zeit des Wohlstandes währte nur wenig mehr als 100 Jahre.

Beginnend mit dem Ende des XVI. Jahrhunderts wurde die Stadt Ziel gewalttätiger Angriffe von Piraten. Diese Tatsache, sowie das gesundheitsbeeinträchtigende Klima der Region und die beschränkten Kapazitäten des Hafens führten im Jahre 1769 zur Umsiedlung der Stadt nach Praia de Santa Maria, die heutige Stadt Praia.

Zur Bildung eines Sicherheitsorgans in Kap Verde

Der Gesetzesentwurf, welches das System für Informationen der Republik definiert, wurde der Spezialisierten Kommission für Juristische Angelegenheiten der Nationalversammlung unterbreitet, nachdem es mit 38 Ja-Stimmen gegen 20 Stimmenthaltungen angenommen worden war.

Laut einem Sprecher der PAICV trägt der Entwurf zur Stärkung der Sicherheit der Menschen und Güter bei.

Zum Vulkanismus in Kap Verde

In der Nähe der Insel Santo Antão wird im Meer ein Vulkan vermutet. Deshalb muss diese Insel hinsichtlich seismischer Aktivitäten unter ständiger Beobachtung bleiben – warnte der kapverdische Geophysiker Bruno Faria während des internationalen Workshops über Vulkanismus, der am Freitag in Santa Maria auf der Insel Sal zu Ende ging. Am 5-tägigen Workshop nahmen 60 Wissenschaftler verschiedenster Fachrichtungen teil. Am 2. April, 10 Jahre nach dem letzten Ausbruch des Vulkans auf Fogo, besuchten die Wissenschaftler den Krater und das umliegende Gebiet.

Zur Wahl des neuen Papstes III

Die kapverdischen Behörden haben die Wahl von Joseph Kardinal Ratzinger zum Papst der katholischen Kirche begrüßt.

In einer Grußbotschaft an seine Heiligkeit, Papst Benedikt (Bento) XVI., übermittelte der Präsident Kap Verdes Wünsche für Gesundheit und ein langes Leben. Im Namen des kapverdischen Volkes brachte er den Wunsch zum Ausdruck, dass dieses Pontifikat der Beförderung der Ideen des Friedens, der gegenseitigen Achtung, der Toleranz, der Solidarität und der Würdigung jeder Persönlichkeit dienen möge.

Zur Wahl des neuen Papstes II

Ministerpräsident José Maria Neves verlieh seiner Erwartung Ausdruck, dass Afrika weiterhin im Zentrum der Aufmerksamkeit des Vatikans und des neuen Papstes verbleibt, damit der Kontinent im XXI. Jahrhundert die Schlacht der Entwicklung und der Förderung des Menschen gewinnen kann.

„Wir glauben, dass die Probleme der Umwelt, wie sie auch in der Politik des Papstes Johannes Paul II. Geltung hatten, für den Menschen in diesem Jahrtausend von grundlegender Bedeutung sind und deshalb weiterhin eine grundlegende Sorge der katholischen Kirche und des neuen Papstes bleiben müssen.“