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In der Studie der Weltbank und des Nationalen Instituts für Statistik wird vermerkt, dass es im Kampf gegen die Armut Erfolge gab, eine akzentuierte Ungleichheit jedoch zugenommen habe. „Wir sind weniger arm, aber wir haben relativ mehr Arme.“

Zwischen 1989 und 2002 sank die absolute Armut aufgrund des wirtschaftlichen Wachstums um 12 %. Den Kriterien zufolge betrug sie 1989 49 %, im Jahre 2002 37 %.
Auf Beschluss der Nationalversammlung von Kap Verde wird Cidade Velha mit Wirkung vom 1. Mai 2005 in Cidade de Santiago umbenannt.

Die Cidade Velha erhält somit den Status einer Stadt zurück, den sie seit ihrer Gründung im XVI. Jahrhundert innehatte.

Es war im Hafen von Ribeira Grande – der heutigen Cidade Velha – wo die ersten portugiesischen Seefahrer, António da Noli und Diego Afonso, im Jahre 1460 landeten. Die Insel Sam Jacob (Santiago) wurde in zwei Erblehen aufgeteilt und den beiden Entdeckern zugeteilt.
Das Journal „A Semana“ veröffentlichte eine Studie, wonach ein prozentuell bedeutender Teil der kapverdischen Bevölkerung wenig Vertrauen in die öffentlichen und privaten Massenmedia hat.

Der Studie zufolge vertrauen 54 % der Befragten nicht den öffentlichen und 50 % nicht den privaten Massenmedia.

Die Befragungen fanden im Oktober 2004 auf den Inseln Santiago, Sao Vicente, Santo Antao und Fogo statt.

Quelle: Inforpress, Kap Verde, 21. Februar 2005
Portugal gehört zu den europäischen Ländern, die einen geringen Beitrag zur Entwicklung der armen Länder leisten. Zu diesem Ergebnis kommt ein Bericht der Qxfam Internacional, der Eurodad und der Actionaid, die Vereinigungen der Nichtregierungsorganisationen sind.

1970 hatten die reichen Länder beschlossen, im darauffolgendem Jahrzehnt 0,7 % ihres Bruttoinlandproduktes den armen Ländern zur Verfügung zu stellen. Nur fünf Länder kommen ihrer Verpflichtung nach, davon vier europäische:

Dänemark0,84 %
Holland0,81 %
Luxemburg0,80 %
Schweden0,70 %
Die Vereinten Nationen werden Kap Verde zur Vorbereitung der Parlamentswahlen im Jahre 2006 ca. 150.000 US-Dollar zur Verfügung stellen. Die Vereinten Nationen kommen damit einer Bitte der Regierung Kap Verdes um Unterstützung und technische Hilfe entgegen.

Die Mittel sind für die Information und Sensibilisierung der Bevölkerung zur Stimmabgabe sowie für die Stärkung der Kapazitäten der Nationalen Wahlkommission sowie der Generaldirektion der Wahlverwaltung bestimmt.
Im Ergebnis seiner laut dem Internationalen Währungsfond hervorragenden Performance beim Regieren des Landes wird Kap Verde in diesem Jahr mehr als 100 Mio. Euro auswärtiger Hilfe aus auswärtigen öffentlichen Fonds erhalten.

Die Bewertung der Umsetzung des von der Weltbank finanzierten Programms „Förderung der Entwicklung und Verminderung der Armut“ durch den Internationalen Währungsfonds wird vom Gehilfen des Ministers für Finanzen und Planung, Victor Fidalgo dahingehend kommentiert, dass der Einsatz der 100 Mio. Euro bereits mit den Partnern verhandelt wurde.
Laut Visão-News soll Ministerpräsident Neves erklärt haben, dass die Erdölerkundung noch in diesem Jahr beginnen soll. Einer der möglichen Partner hierbei könnte das brasilianische Unternehmen „Petrobras“ sein. „Petrobras“ ist eines der größten Unternehmen der Welt, das über eine Technologie der Erkundung und Förderung von Erdöl in tiefen Gewässern verfügt. Ein weiteres Unternehmen sei die angolanische „Sonangol“, mit der die kapverdische Regierung detaillierte Gespräche führt.