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Die druckfrische Printausgabe des „Kap Verde Journal“ (Nr. 1/2011) liegt nun vor und wurde an alle Mitglieder und Förderer des Europäisch-Kapverdischer Freundeskreis e. V. bereits versandt.

Mittlerweile erscheint das „Kap Verde Journal“ seit 22 Jahren und informiert nicht nur über die humanitären Hilfsprojekte des Europäisch-Kapverdischer Freundeskreis e. V., der aufgrund der Förderung der Völkerverständigung als gemeinnützig und besonders förderungswürdig anerkannt ist.
Premierminister José Maria Neves hat am 18. März 2011 sein neues Kabinett bekannt gegeben. Unter den 18 Ministern und drei Staatssekretären befinden sich sechs Amtsinhaber, die nicht der PAICV angehören und als „Unabhängige“ firmieren. Zu ihnen gehört auch der neue Kulturminister, Mário Lúcio Sousa, der auch in Deutschland als Musiker bekannt ist.
Der bisherige Infrastrukturminister Manuel Inocêncio Sousa (60) und der Jurist Jorge Carlos Fonseca (60) bewerben sich um das Amt des Präsidenten der Republik Kap Verde. Beide Kandidaten waren in früheren Regierungen Außenminister ihres Landes. Sousa wird von der PAICV unterstützt, Fonseca von der MpD. Als Kandidat mit Unterstützung der UCID tritt offenbar der Jurist Geraldo Almeida an. Ob es noch weitere Kandidaten geben wird, ist derzeit unklar. Die Direktwahl findet voraussichtlich im August 2011 statt, andere Quellen nennen den September.
Die TACV bietet ab 1. November 2011 wieder Direktflüge von Deutschland nach Kap Verde an. Nach Angaben von www.tacv.de startet der Flug VR 6490 um 12.35 Uhr in München, Ankunft in Sal ist um 18.05 Uhr Ortszeit. Dabei gibt es einen Zwischenstopp auf Boa Vista. Der Rückflug VR 648 startet um 2 Uhr in Sal, Ankunft in München um 11.15 Uhr (Stand 21. März 2011). Die Flüge können ab sofort gebucht werden. Nähere Auskünfte bei TACV Cabo Verde Airlines c/o Aviareps AG, Joseph-Spital-Str. 15, 80331 München.
Die seit 2001 regierende Partido Africano da Independência de Cabo Verde (PAICV) hat die Parlamentswahl am 6. Februar klar gewonnen. Nach Auszählung von etwa 80 Prozent der Stimmen zeichnete sich ein erneuter Sieg der Partei um Premierminister José Maria Neves (50) ab. Er sprach vor Anhängern Praia von einem „historischen Sieg“. Mit knapp 51 Prozent verteidigte die seit 2001 regierende PAICV ihre bisherige absolute Mehrheit. Der Vorsitzende der oppositionellen Movimento para a Democracia (MpD), Carlos Veiga (61), gratulierte Neves zum Sieg.
Heute in zwei Wochen, am Sonntag, d. 06. Februar 2011, finden turnusgemäß nach 5 Jahren wieder Kapverdische Parlaments-Wahlen statt.

Gemäß des kapverdischen Wahlrechts ist der Archipel in 16 Wahlkreise untergliedert aus denen 72 Abgeordnete hervorgehen.

Um auch der großen Emigranten-Gemeinde gerecht zu werden, existieren drei weitere Wahlbezirke, die insgesamt 6 Abgeordnete stellen:

„Amerika“, „Afrika“ sowie „Europa / Rest der Welt“ Aus jedem dieser drei Wahlbezirke können zwei Kandidaten in die kapverdische Nationalversammlung einziehen.
Der kapverdische Präsident Pedro Pires ist aktiv in die Bemühungen der westafrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft ECOWAS (Economic Community of West African States) um eine friedliche Lösung des Konflikts in Cote D‘Ivoire (Elfenbeinküste) eingebunden. Ein erster Vermittlungsversuch Ende Dezember 2010 von Pires und seinen Amtskollegen aus Benin und Sierra Leone in Abidjan ist allerdings gescheitert.
Erfreulich verläuft die Entwicklung des Naturparks in der Serra Malagueta. Die Besucherzahlen sind, so Mark Berg, Mitglied des U.S. Peace Corps, ansteigend, und der Bekanntheitsgrad des Parks nimmt stetig zu. Die Leistung von Mark und seinem Team ist besonders zu würdigen, da die Wanderwege aufgrund der schweren unwetterartigen Regenfälle im vergangenen September teilweise wieder komplett erneuert werden mussten.
Am Sonntag, 6. Februar 2011, findet auf Kap Verde die nächste Parlamentswahl statt. Neben der regierenden Partido Africano da Independência de Cabo Verde (PAICV) unter Ministerpräsident José Maria Neves treten auch die oppositionelle Movimento para a Democracia (MpD) mit Carlos Veiga an der Spitze sowie die sich als christdemokratisch verstehende União Cabo-Verdiana Independente e Democrática (UCID) und die Partido Social Democráta (PSD) an.