Arlindo Gomes Furtado wird heute in sein Kardinalsamt eingeführt

Bereits am 4. Januar diesen Jahres hatte Papst Franziskus 20 neue Kardinäle benannt, darunter als ersten kapverdischen Kardinal, Bischof Arlindo Gomes Furtado.

Die Insel Santiago, auf der Gomes Furtado seit 2009 das Bischofsamt ausübt, ist auch seine Heimatinsel. In der Gemeinde von Santa Catarina wurde er 1949 geboren.

Zuvor war er sechs Jahre lang Bischof von Mindelo (Insel São Vicente) gewesen. Die Priesterweihe hatte er bereits 1976 empfangen. In der Reihe der Bischöfe in Kap Verde ist er der 34., davon erst der zweite von kapverdischer Nationalität.

Mit 94 % hat Kap Verde nach den Seychellen in Afrika den größten römisch-katholischen Bevölkerungsanteil. Die Diözese von Kap Verde, die heute aus den beiden Bistümern Santiago und Mindelo besteht, ist eine der ersten in ganz Afrika gewesen. Bereits 1532 wurde der Ort Ribeira Grande auf Santiago eigenständiger Bischofssitz. Die meisten Bischöfe regierten ihr Bistum allerdings aus der Ferne, vom europäischen Festland aus.

2013 hatten der Vatikan und Kap Verde einen Staatskirchenvertrag geschlossen, der die künftigen Beziehungen zwischen Kap Verde und dem Heiligen Stuhl regelt.

Heute nun kommt das Konsistorium, die Vollversammlung der 207 Kardinäle, im Vatikan zusammen, um gemeinsam mit Papst Franziskus die 20 neuen Kardinäle in feierlichem Rahmen in ihr Kardinals-Kollegium aufzunehmen.
Petra Schmidt
14.2.2015