Der kapverdische Handballverband hat erklärt, dass seine Auswahl das dritte und letzte Vorrundenspiel am 19.1. gegen Uruguay, einen weiteren WM-Debütanten, nicht bestreiten kann.
Kap Verde ließ damit die Chance verstreichen, Spieler nach zu nominieren. Der Handballverband wertet das nicht stattfindende Spiel zugunsten der Uruguayer mit 10:0-Toren und 2:0-Punkten.
Corona-bedingt musste bereits das zweite Gruppenspiel der auch „Tubaroes Azuis“ genannten Handballer vom kapverdischen Archipel gegen den dreimaligen Weltmeister Deutschland am 17.1. abgesagt werden.
Während die kapverdische Mannschaft im ersten Gruppenspiel gegen Ungarn, das trotz guter Leistung mit 27:34 verloren ging, noch über 9 Feldspieler und 2 Torhüter verfügte, konnte Kap Verde nach zwei weiteren Corona-Fällen in den eigenen Reihen die erforderliche Anzahl an Spielern (gemäß Reglement sind dies 10 Spieler) gegen Deutschland nicht aufbieten.
Gemäß Handball-Statuten wurde das ausgefallene Spiel daraufhin zugunsten der deutschen Mannschaft mit 10:0 Toren und 2 Punkten gewertet, die sich damit (und dem 43:14-Sieg in ihrem ersten Spiel gegen Uruguay) bereits für die nächste Runde qualifiziert hat.
Kap Verde ist mit 0:6-Punkten als Gruppenletzter aus dem Turnier in Ägypten ausgeschieden. Das Spiel gegen die Ungarn war eine Premiere, denn zuvor war das nationale Handball-Männerteam noch nie bei einem internationalen Wettbewerb dabei.
Bisher fanden auf dem afrikanischen Kontinent bereits zweimal Weltmeisterschaften statt: 1999 in Ägypten und 2005 in Tunesien.