Unser spontaner Konzertbesuch bei Carmen Souza und ihrer Band in Kiel

Mein Mann und ich hatten am Vorabend im Regionalen Fernsehen eine Vorankündigung des Konzerts von Carmen Souza gesehen und beschlossen, uns dieses Konzert nicht entgehen zu lassen. Gibt es doch eher selten Konzerte in Deutschland mit Kapverdischem Einschlag.
Wir haben sogar noch Karten bekommen für das ansonsten ausverkaufte Kieler Kulturforum.
Unsere Freude war groß, als wir dort auf weitere EKF-Mitglieder trafen, die auch spontan gekommen waren.

Da wir die Musik von Carmen Souza nicht kannten waren wir sehr gespannt, was uns da präsentiert wird. Ich war vom ersten Moment an fasziniert von dem entzückenden Charme und von dem Variantenreichtum der Stimme Carmen Souzas. Sie sang in kreolischer, portugiesischer, englischer und einmal auch in französischer Sprache.

Bei der Vorstellung ihrer Musiker - am Bass der Portugiese Theo Pascal, ihr langjähriger Mentor, und an den Drums der Mosambikaner Elias Kacomanolis, beides exzellente Musiker – bemerkte sie: „And I am from Norway“. Das zeigte, wie viel Sinn für Humor sie hat. Wie mir ging es vielen, die von der lockeren Atmosphäre angetan waren.

Mir gefielen fast alle Song. Sie stammten zumeist von ihrer neuesten CD „Creology“, die ich natürlich gleich im Anschluss kaufte. Ganz besonders gefiel mir auch ihre Interpretation von Glen Millers 'Moonlight Serenade'. Sie ließ das Publikum mitsingen und am Ende tanzten viele mit.
Nach zwei Zugaben war das Konzert „leider“ vorbei, aber so wie ich beobachten konnte, gingen alle Leute mit einem Lächeln zum Ausgang. Frau Souza war so nett und hat noch CDs signiert.

Wir fanden, dass es ein außergewöhnlich harmonisches Konzert mit einer Künstlerin war, die das Publikum verzauberte.

Das Konzert in Kiel war das letzte einer kleinen Deutschland-Tour von Carmen Souzas 'creology - Transatlantic Vocal Brilliance'-Tour durch acht deutsche Städte (Trier, Wuppertal, Karlsruhe, Ravensburg, Bochum, Köln, Fulda und Kiel).
Petra Schmidt
1.2.2018