Die Strandgängerin lautet der Titel meines neuen Romans und wer genau hinsieht entdeckt auf dem Cover neben den beiden Hunden auch ein azurblaues Tuch mit goldgelben Sternen darauf. Die kapverdische Flagge. Demnach muss das Buch etwas mit den Inseln im Atlantik zu tun haben, denken sicher die Betrachter. Und sie haben recht. Die Geschichte spielt auf den Kapverden. Der Archipel hat es mir angetan. Mehr noch, er lässt mich nicht mehr los, ebenso wie viele Menschen, die Jahr für Jahr die Inseln bereisen. Manche werden gar sesshaft dort. Eine davon ist Amelie Wagner, meine Protagonistin, die in Hamburg geboren und aufgewachsen ist. Sie verließ Deutschland, ihre Familie, ihre Freunde und Bekannten und ließ sich in einem kleinen Fischerdorf auf Santo Antão nieder. Dort erlebt sie Dinge, die sie nicht zu träumen gewagt hätte. Lustiges, Trauriges, Schönes, Überraschendes. Und während sie Monat für Monat durch ein bewegtes Jahr marschiert und sich selbst dabei nicht ausweichen kann überspringt sie tiefe Gräben, die das Leben gezogen hat, und nimmt den Leser dabei sanft an die Hand.
Wenn es ihr gelingt, die Begeisterung für die Kapverden in die Welt hinauszutragen, hat sie ihr Ziel erreicht.
Herzlich
Ursa Koch
Was die Journalisten dazu meinen:
Der Reiz des Buches: Seine großartige Detailverliebtheit und farbenprächtige, emotionale, Sprache, die in ihrer Poesie und Anmut an die berühmten Vertreter lateinamerikanischer Literatur erinnert. Sehnsüchte, ein Hauch von Erotik und viele sehr glaubwürdige Impressionen aus einer anderen Welt sind die Zutaten für eine gelungene Zustandsbeschreibung. Gleichzeitig ist Die Strandgängerin eine sehr moderne Geschichte über eine relativ normale deutsche Familie, die auseinandergefallen ist und die mit dem plötzlichen Auftauchen der Tochter Patricia, nachdem die Mutter das Weite gesucht hat, auch noch Grund zum Nachdenken über Verwandtschaft und Selbstverwirklichung liefert.
Ein typisches Merkmal von Büchern der Autorin: Es darf durchaus mit Überraschungen gerechnet werden.
Bernhard Haage, Schwäbisches Tagblatt
Sprachlich gelungen und mitreißend konstruiert verknüpft Ursa Koch Natur- und Alltagsschilderungen mit den Gefühlswelten ihrer Hauptfigur
Die Strandgängerin ist die Entwicklungsgeschichte einer Frau in der Mitte ihres Lebens das macht das Buch so universell und unmittelbar.
Lisa Welzhofer
Es macht den Reiz dieses Textes aus, wie Ursa Koch knapp, präzise und doch sehr atmosphärisch Menschen, Räume und Landschaften skizziert. Und wie sie in diese Skizzen die Befindlichkeit ihrer Heldin verwebt, die mitten im scheinbaren Paradies nach Halt und Identität sucht
Ein dichtes, fesselndes Bild einer Inselgesellschaft mit ihren herzlichen Menschen, aber auch ihren sozialen Verwerfungen.
Armin Knauer, Reutlinger General-Anzeiger
Ein besonderer Aspekt gilt der Erzählfreude, dem Stakkato, der verknappten Syntax, den schlagfertigen Repliken, den passenden Zitaten. Darüber hinaus strahlt das Buch viel Sinnenfreude aus, Freude an der Bewegung, den Gerüchen, der Kulinarik.
Dr. Peter Koj, Kulturreferent Portugiesisch-Hanseatische Gesellschaft Hamburg
23.4.2017