Afrika-China-Gipfel 2015

Anfang Dezember 2015 fand in Johannesburg (Südafrika) die Konferenz FOCAC (FOCAC = Forum on China-Africa Cooperation) statt. Dieser Afrika-China-Gipfel fördert den Dialog auf höchstem Niveau zwischen afrikanischen und chinesischen Führern und Repräsentanten der Wirtschaft.

Die „FOCAC' versteht sich als Platz für gegenseitigen Beistand, bei dem es auch um die Verbesserung des Dialogs, die Erweiterung des Konsenses in verschiedenen Bereichen, die Festigung der Freundschaft und die Förderung der Zusammenarbeit geht.

Der Staatspräsident der Republik Kap Verde, Jorge Carlos Fonseca sowie Außenminister Jorge Tolentino Araujo nahmen an dieser Konferenz statt, die unter dem Motto „Afrika-China gehen gemeinsam voran. Eine Zusammenarbeit mit gemeinsamem Gewinn für eine gemeinsame Entwicklung' stand.

Auf der Tagesordnung standen Fragen zur wirtschaftlichen Zusammenarbeit, zur Integration, zur Industrialisierung, zum Gesundheitswesen, zur Verminderung der Armut, zum Frieden und zur Sicherheit in Afrika.

Die chinesische Regierung teilte in diesem Zusammenhang mit, dass sie erhebliche finanzielle Mittel auf der Grundlage eines neuen Modells zur Verfügung stellt und dieses auf dem Gipfel vorstellen wird.

Der Staatspräsident der Republik Kap Verde erklärte, dass der Gipfel von großer Bedeutung sei, da er zum einen die bereits existierenden historischen Beziehungen in Bezug auf die Zusammenarbeit zwischen Cabo Verde und China im Blick behält, und zum anderen auch die Gesamtheit der Projekte, die noch in Planung sind, beschreibt.

Am Rande des Gipfels ist Jorge Carlos Fonseca mit Xi Jinping (Präsident Volksrepublik China) und mit weiteren Staats- und Regierungschefs zusammengetroffen.

Vor Beginn des Afrika-China-Gipfels in Johannesburg wurde bekannt, dass die Volksrepublik China in der Republik Dschibuti eine Militärbasis (Marinestützpunkt mit Flugplatz) errichten werde. Es handelt sich dabei um die erste chinesische Militärbasis außerhalb der Volksrepublik China. Der Küstenstaat Dschibuti liegt zwischen dem Roten Meer und dem Golf von Aden.

Quellen: 'A Semana' und 'Berliner Zeitung' (3.12.2015)
Arne Lund
20.12.2015