Der brasilianische Kampfkunsttanz Capoeira wurde zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt.
Capoeira wurde von afrikanischen Sklaven, die während der Kolonialzeit nach Brasilien verschleppt wurden, betrieben. Auch auf den Kapverden hat Capoeira eine lange Tradition. Auf den Inseln und in anderen westafrikanischen Ländern wurden die Sklaven quasie als 'menschliche Ware' zwischengelagert bevor sie nach Amerika weiter transportiert wurde.
Drei Bereiche sind bezeichnend für diesen Tanz: der Kampf, die Musik und die Roda (Kreis der Teilnehmer und Musiker), in dem der Tanz aufgeführt wird.
Lange Zeit war die Ausführung von Capoeira verboten. Erst seit dieses Verbot 1937 aufgehoben wurde etablierte sich die Kampfkunst zum Volkssport und verbreitete sich weltweit.
Laut den Preisverleihern drücke Capoeira in tänzerischer Form den Kampf der Sklaven um ihre Befreiung aus, und sei deswegen von hoher Symbolkraft.
6.12.2014