Straßenbau auf Santiago

Die Asphaltierung der Hauptverbindungsstraßen auf Santiago schreitet kontinuierlich voran. Inzwischen ist die Nord-Südachse (Tarrafal - Praia) durchgehend asphaltiert. Auch kleinere Nebenstrecken z. B. nach Ribeira da Barca, Rincao oder Figuera da Naus sind bereits geteert. Als eine der letzten Hauptverbindungsrouten besitzt die Straße von Calheta nach Tarrafal noch das typische Kopfsteinpflaster.

Die Gründlichkeit, mit der die Straßeninfrastruktur verbessert wird, ist erstaunlich. Selbst in entlegenen Regionen wie z. B. von Pilao Cao ins Tal von S. Miguel wurde jüngst ein Schild aufgestellt, demnach der derzeit vorhandene Holperpfad ausgebaut werden soll. Und selbst ins entlegene Hortelao ist eine auch in der Regenzeit befahrbare Straße geplant.

Zwar verschwindet mit dem Straßenbau der ursprüngliche und teilweise romantische Anblick, jedoch sinken durch die verbesserte Infrastruktur die Fahrtzeiten dramatisch und die Anbindung einzelner Orte wird entscheidend verbessert. Leider nehmen schwere Verkehrsunfälle - vor allem mit Aluguers - deutlich zu, da zum Teil mit stark überhöhter Geschwindigkeit gefahren wird.
Arne Lund
6.2.2013