Heute in zwei Wochen, am Sonntag, d. 06. Februar 2011, finden turnusgemäß nach 5 Jahren wieder Kapverdische Parlaments-Wahlen statt.
Gemäß des kapverdischen Wahlrechts ist der Archipel in 16 Wahlkreise untergliedert aus denen 72 Abgeordnete hervorgehen.
Um auch der großen Emigranten-Gemeinde gerecht zu werden, existieren drei weitere Wahlbezirke, die insgesamt 6 Abgeordnete stellen:
Amerika, Afrika sowie Europa / Rest der Welt Aus jedem dieser drei Wahlbezirke können zwei Kandidaten in die kapverdische Nationalversammlung einziehen.
309 617 Personen sind für die kapverdischen Parlamentwahlen registriert, 4,5 % weniger als 2006. Dies entspricht 62,98% der Bevölkerung auf den Inseln (491.575 Einwohner).
271 972 Wähler sind im Land selbst registriert, 37 645 in Übersee.
In der Diaspora repräsentieren die in Portugal lebenden Kapverdianer die größte Wählerschaft (12 614 registrierte Wähler), gefolgt von den USA (7 700), Frankreich (3 987), Italien (2 337), den Niederlanden (1 268) und Spanien (1 236), Belgien (116) und Großbritannien (70).
In Afrika sind in São Tomé e Principe die meisten Wähler registriert (2 192), gefolgt von Angola (2 178), Senegal (1 125), Mozambique (106) und Guniea-Bissau (308).
Auch die in Deutschland lebenden Kapverdianer sind dazu aufgerufen, ihre Abgeordneten für die neue Nationalversammlung zu wählen.
191 Kapverdianer sind in Deutschland für die Wahlen registriert.
Diese müssen die ihnen zugewiesenen Wahlbüros in Berlin, Hamburg, Saarbrücken oder Stuttgart aufsuchen. Eine Möglichkeit der Briefwahl gibt es nicht.
2006 wurde die PAICV Wahlsieger. Sie errang mit 41 Abgeordnetenmandaten oder 52,28 % der Wählerstimmen (88,965 Wähler) die absolute Mehrheit. José Maria Pereira Neves (PAICV) wurde zum Ministerpräsidenten ernannt.
23.1.2011