Zu den Ergebnissen der Süd-Süd-Konferenz

Einer der wichtigsten Beschlüsse der unlängst in Katar stattgefundenen Konferenz der Staats- und Regierungschefs der G 77 ist die Schaffung eines Entwicklungsfonds für den Süden. Die Regierung Katars hat bereits ca. 20 Mio. US-Dollar darin investiert. Beiträge leisteten auch die Regierungen Chinas und Indiens. Mit Hilfe dieses Fonds sollen vor allem Programme auf dem Gebiet des Gesundheitswesens, der Bildung, des Kampfes gegen die Armut und der Verbesserung der Lebensqualität der Menschen finanziert werden.

Die Konferenz diskutierte den Aktionsplan und die Deklaration von Katar, die auf die Schaffung von Mechanismen zur Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft der Länder des Südens gerichtet sind.

In seiner Rede auf der Konferenz hat der Ministerpräsident Kap Verdes auf die Notwendigkeit aufmerksam gemacht, den Ländern des Südens bei ihrer Einordnung in die Weltwirtschaft mehr Hilfe zu erweisen.

Am Rande der Konferenz hatte José Maria Neves eine Reihe von bilateralen Treffen. Mit dem Emir von Katar diskutierte er die Zusammenarbeit zwischen beiden Staaten auf den Gebieten der Infrastrukturen und des Transports, des Tourismus, der Bildung und der Herausbildung Kap Verdes als internationaler Finanzplatz. Die Regierung Katars erklärte ihre Bereitschaft zur Ausbildung von Kapverdern an Hochschulen Katars und zur Aufnahme von kapverdischen Arbeitern auf den Gebieten der zivilen Luftfahrt und der Bauwirtschaft.

Die gleichen Fragen diskutierte der Ministerpräsident mit Ministern aus Bahrein, Oman und Malaysia.

(Quelle: Inforpress, Kap Verde 21. Juni 2005 – zusammenfassende Übersetzung)
Arne Lund
7.8.2005