Grußwort von Ortwin Runde

Sehr geehrte Damen und Herren,
sehr geehrte Mitglieder des Europäisch-Kapverdischen Freundeskreises,

was aus einer zufälligen Begegnung in einem Restaurant nicht alles entstehen kann!
Als im Jahre 1985 Konny G. Neumann und Paulo Bettencourt in einem der zahlreichen portugiesischen Restaurants am Hafen miteinander ins Gespräch kamen, haben sie wohl nicht geahnt, dass wir nun – 20 Jahre später – das Jubiläum des Vereins feiern, dessen Geschichte mit diesem Treffen seinen Anfang nahm. Ihre Bekanntschaft war Ausgangspunkt für eine Partnerschaft, die über einfache Entwicklungszusammenarbeit weit hinausgeht. Dem mittlerweile vom Deutsch-Kapverdischen zum Europäisch-Kapverdischen Freundeskreis erweiterten Verein liegt auch der kulturelle Austausch am Herzen. Sichtbarster Ausdruck ist die bald nach Gründung des Vereins nachfolgende Schulpartnerschaft des Gymnasium Farmsen mit dem Liceu Ludgero Lima in Mendelo, der großen Hafenstadt auf der Insel Sao Vincente. Dabei wird die konkrete materielle Hilfe, um die Lern- und Arbeitsbedingungen der Schülerinnen und Schüler zu verbessern, um einen Schüleraustausch ergänzt, der auf beiden Seiten für eine Erweiterung des kulturellen Horizonts sorgt.
Solche Hilfs- und Partnerschaftsprojekte sind der beste Ausdruck der maritimen Tradition Hamburgs. Sich über Handel und Wandel hinaus mit den Ländern des Südens verbunden fühlen, daraus entspringt hier die Motivation für die Mitglieder und Aktiven des Freundeskreises.
Ich freue mich, dass ein solcher tatkräftiger Verein und dieses hohe Maß an ehrenamtlichem Engagement in meinem Wahlkreis zu Hause sind.

Ich wünsche dem Europäisch-Kapverdischen Freundeskreis noch viele erfolgreiche Jahre und alles Gute für seine zukünftige Arbeit.

Ortwin Runde

(Anmerkung der Redaktion: Ortwin Runde war von 1997 bis 2001 Erster Bürgermeister und Präsident des Senats der Freien und Hansestadt Hamburg; seit Oktober 2002 ist Herr Runde direkt gewähltes Mitglied des Deutschen Bundestages (MdB) für den Wahlkreis 023 Hamburg-Wandsbek)
Arne Lund
2.3.2005