Sportler und Sportbegeisterte blicken nach Paris - in wenigen Tagen beginnen die 33. Olympischen Sommerspiele der Neuzeit. Die französische Hauptstadt wird vom 26. Juli bis zum 11. August 2024 bereits zum dritten Mal Gastgeber sein. Nur die Surf-Wettkämpfe werden nicht auf dem Französischen Festland stattfinden, sondern in frz. Tahiti.
Für Kap Verde wird es die achte Teilnahme an Olympischen Sommerspielen sein. Zu den Winterspielen wurde bisher kein Sportler geschickt. Medaillen konnte bisher kein Sportler der Kapverden gewinnen. Das Land wird diesmal von sieben Sportlern vertreten:
Daniel Varela de Pina (Boxen, bis 51 kg. Fliegengewicht) konnte sich bei den Boxing Pre-Olympics in Bangkok 2024 qualifizieren. Die Boxerin Ivanusa Moreira (bis 66 kg) erhielt einen der Universalstartplätze. 2020 nahm de Pina an der Olympiade in Tokio teil.
Djamila Silva (Judo Klasse bis 52 kg Halbleichtgewicht) konnte sich für ihren Startplatz qualifizieren.
Der Fechter Victor Alvares de Oliveira erhielt einen Startplatz, weil Kap Verde zum ersten Mal an den Fechtwettkämpfen teilnimmt. Alvares, der eine doppelte Staatsbürgerschaft (kapverdisch/Französisch) besitzt wuchs in Frankreich auf. Seit 2019 tritt er für die kapverdische Heimat seines Vaters bei Fechtwettbewerben an. Er ist der erste kapverdische Profi Fechter überhaupt.
Bei den Schwimmwettbewerben erhielten zwei Schwimmer einen Universalstartplatz: José Tati (50 m Freistil der Männer) und Jayla Pina (200 m Lagen der Frauen). Pina ist keine olympische Unbekannte: Bereits in Tokio 2020 war sie dabei, allerdings im 100 m Brustschwimmen. Pina wurde in den USA geboren, darf die Kapverden aber aufgrund ihrer kapverdischen Mutter vertreten.
Der Marathoni Samuel Freire darf sich über einen Universalstartplatz freuen, da kein einziger kapverdischer Leichtathlet die Olympianorm des Weltverbandes erreichen konnte. Freire bestreitet mehrere Langstrecken-Disziplinen. Sein letzter Erfolg war der 47. Platz beim Sevilla-Marathon (Spanien) mit einer Zeit von 2:11;01 im Februar 2024.