Der kapverdische Premierminister José Maria Neves hat im Beisein zahlreicher Gäste das zweite SOS-Kinderdorf des westafrikanischen Inselstaates offiziell eröffnet. Das neue Dorf liegt in der Gemeinde São Domingos nahe der Hauptstadt Praia, bis zu 80 Kinder finden dort ein neues Zuhause.
Neben Premierminister José Maria Neves nahmen auch der luxemburgische Minister für Kooperation und Entwicklungshilfe, Jean-Louis Schiltz, und die Vizepräsidentin von SOS-Kinderdorf International, Barbara François, an den Feierlichkeiten teil.
In seiner Ansprache dankte Premierminister Neves im Namen Kap Verdes unter anderem dem Staat Luxemburg und dem dortigen SOS-Kinderdorf-Verein SOS-Interfonds für die große Unterstützung in den Bereichen der Armutsbekämpfung, der Aus- und Weiterbildung und der Betreuung verlassener Kinder. Luxemburg und der SOS-Interfonds hatten einen Großteil der Finanzierung des SOS-Kinderdorfes São Domingos übernommen, die restlichen Mittel stammen von Spendern aus Deutschland.
Das SOS-Kinderdorf São Domingos ging bereits vor rund einem Jahr in Betrieb, nun wurde es offiziell seiner Bestimmung übergeben. In acht Familienhäusern finden bis zu 80 Kinder aus verschiedenen Landesteilen ein neues Zuhause. Im Dorf gibt es außerdem einen Sportplatz und einen SOS-Kindergarten, den auch Kinder aus der Umgebung besuchen.
Die SOS-Kinderdörfer sind fast auf den Tag genau seit zwanzig Jahren in Kap Verde aktiv. Im SOS-Kinderdorf Assomada, das seit dem 4. Oktober 1984 besteht, leben 91 Kinder in zehn Familienhäusern. Auch hier steht der SOS-Kindergarten, den Kindern aus der Nachbarschaft offen.
Quelle (Text + Bild): SOS-Kinderdörfer weltweit/Hermann-Gmeiner-Fonds Deutschland e. V.
6.12.2004