Rabasa live

Die Mitglieder der inzwischen in Rotterdam beheimateten Musikgruppe der Brüder João, Jorge, To und Angelito Ortet stammen aus einer Bauernfamilie des kleinen Dorfes Rui Vaz auf Santiago. Inspiriert durch ihre älteren Brüder Lindo und Emanuel begannen sie schon sehr früh zu musizieren, ihre erste Auftritte waren in der Kirche.

Der Name der Gruppe ist der einer Wasserquelle in der Nähe ihres Heimatdorfes Rui Vaz. Die Wasserquelle nimmt eine bedeutende Rolle in der Kindheit der Brüder ein, mussten sie von dort doch täglich Wasser in einem kilometerlangen Fußmarsch zum Elternhaus herbeischaffen. Rabasa symbolisiert daher vor allem die Quelle der Vielfalt in der kapverdischen Musik.

Es ist daher nicht weiter verwunderlich, dass die Gruppe verschiedene Musikstile spielt, bei der die typischen akustischen Instrumente stets eine Hauptrolle einnehmen - die kleine vierseitige Gitarre, die Cavaquinho, das Diatonic-Akkordion (= Gaita) und natürlich eine Reihe von Schlaginstrumenten.

Die Musik von Rabasa steht in einer tiefen Tradition der kapverdianischen Musik. Trotzdem hat die Gruppe über die Jahre ihren ganz eigenen Stil entwickelt, der den Zuhörer auf eine Reise verschiedener Genres mit nimmt - vom melancholischen Morna bis zum druckvollen Funana.

Drei CDs sind inzwischen von Rabasa erschienen und sie sind auch immer wieder live zu erleben, zuletzt am 22. Juli bei den 165. Genter Festen auf der Bühne am Korenlei/Graslei.

Mehr Informationen gibt es auf der Internet-Seite der Gruppe unter: rabasa.nl)
Niels Gründel
27.7.2008